Der zuständige Richter im Weinstein-Prozess hat einen Anklagepunkt für ungültig erklärt.
Der zuständige Richter im Prozess um Harvey Weinstein hat einen Anklagepunkt der Vergewaltigung für ungültig erklärt.
Die New Yorker Jury hatte am Mittwoch (11. Juni) ihre Urteile in zwei weiteren Anklagepunkten gegen den in Ungnade gefallenen Filmproduzenten gefällt. Weinstein, der alle Vorwürfe stets dementierte, wurde einmal für schuldig und einmal für nicht schuldig erklärt. Im dritten Anklagepunkt weigerte sich der Vorsitzende der Jury zu den Beratungen zurückzukehren, nachdem er bereits zuvor wachsende Spannungen unter den Geschworenen beklagt hatte. Richter Curtis Farber hatte deshalb keine andere Wahl, als einen Fehlprozess festzustellen.
Weinsteins Sprecher Juda Engelmayer gab derweil nach der Anhörung bekannt, dass das Lager des einstigen Miramax-Bosses fest davon ausgehe, dass auch der einzige Schuldspruch schon bald revidiert werde. “Acht Jahre, dutzende Anklägerinnen, drei Prozesse, eine Verurteilung”, sagte Engelmayer in einem Statement. “Harvey ist enttäuscht über das eine Urteil, aber er hat seinen Glauben und sein Herz nicht verloren und wird weiter kämpfen, um seinen Namen reinzuwaschen.” Die Staatsanwalt stellte direkt nach der Entscheidung des Richters klar, dass sie Weinstein erneut vor Gericht bringen werde. Eine vorläufige Anhörung ist für den 2. Juli angesetzt.
Harvey Weinstein: Vorsitzender Richter erklärt Prozess für ungültig
