Jimmy Kimmel: TV-Zukunft ‘bereits vor Absetzung seines Formats in Gefahr’

Der Talkshow-Moderator soll bereits vor dem aktuellen Skandal um seine Karriere gebangt haben.

Die Zukunft von Jimmy Kimmel bei ABC soll schon vor der Absetzung seiner Show auf der Kippe gestanden haben.

Der 57-jährige Moderator musste sich vergangene Woche von seinem Late-Night-Format verabschieden, nachdem seine umstrittenen Aussagen über den Tod des rechtspopulistischen Aktivisten Charlie Kirk für heftige Kritik gesorgt hatten. Doch laut verschiedenen Berichten in den US-Medien war seine Position ohnehin bereits unsicher. Wie unter anderem ‘Page Six’ schreibt, habe Kimmel nur noch wenige Monate einen Vertrag beim ABC-Mutterkonzern Disney gehabt. Verhandlungen über eine mögliche Verlängerung sollten noch in diesem Jahr beginnen. Insider wollen erfahren haben, dass der Sender bereits plante, den Moderator nach dieser Staffel aus dem Programm zu nehmen.



Der Berichterstattung zufolge hätte ABC den jüngsten Eklat über Kimmels politisch gefärbte Monologe nutzen können, um die Show vorzeitig zu beenden und sich damit ein weiteres Jahr voller Kontroversen zu ersparen. Am Freitag (19. September) wurde der TV-Moderator in Century City gesichtet, wo er sich mit seinem Anwalt Karl Austen traf. Austen vertrat in der Vergangenheit prominente Klienten wie Seth MacFarlane, Jude Law oder Dave Bautista. Laut ‘Page Six’ könnte Kimmel nun rechtliche Schritte einleiten, um eine Abfindung von ABC einzufordern.



Der Auslöser der Kontroverse war ein Monolog vom 16. September, in dem Kimmel die MAGA-Bewegung dafür kritisierte, Kirks mutmaßlichen Mörder Tyler Robinson (22) nicht als einen der ihren darstellen zu wollen: “Wir haben am Wochenende einen neuen Tiefpunkt erreicht, als die MAGA-Truppe verzweifelt versucht hat, diesen Jungen, der Charlie Kirk ermordet hat, als etwas anderes darzustellen als einen von ihnen, und dabei alles unternimmt, um daraus politisches Kapital zu schlagen.” Kimmels Aussagen riefen sogar den Vorsitzenden der US-Medienaufsicht FCC, Brendan Carr, auf den Plan. Dieser forderte Konsequenzen und warf Disney vor, unsensibel gehandelt zu haben. Zusätzlich stellte der Senderverbund Sinclair – Betreiber des größten Netzes an ABC-Stationen – Bedingungen für eine Rückkehr von ‘Jimmy Kimmel Live!’ ins Programm. Unter anderem verlangte man eine öffentliche Entschuldigung bei Kirks Familie. Laut ‘Deadline’ zeigte sich Kimmel jedoch “nicht bereit, seine Aussagen zurückzunehmen”. Charlie Kirk, ein Unterstützer von US-Präsident Donald Trump (79), war am 10. September während einer Rede an der Utah Valley University durch einen Schuss in den Hals getötet worden. Der Vorfall verschärfte die politische Spaltung in den USA und befeuert erneut die Debatte über Waffengewalt, Meinungsfreiheit und die Rolle der Medien.

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