Sean ‘Diddy’ Combs hofft auf frühzeitige Entlassung

Der Rapper gibt die Hoffnung nicht auf, frühzeitig aus dem Gefängnis entlassen zu werden.

Sean “Diddy” Combs hofft, bereits im nächsten Monat aus dem Gefängnis entlassen zu werden.

Der 55-jährige Musikmogul sitzt derzeit hinter Gittern, nachdem er in zwei Fällen der “Beförderung zum Zweck der Prostitution” für schuldig befunden wurde. Vor seiner Urteilsverkündung am 3. Oktober haben seine Anwälte ein Antragsschreiben eingereicht, in dem sie um eine mildere Strafe bitten. Laut von ‘TMZ’ eingesehenen Dokumenten liegt der Strafrahmen für die Verurteilung des ‘I’ll Be Missing You’-Sängers bei jeweils höchstens sechs bis zwölf Monaten pro Anklagepunkt, was die Schwere der Vergehen angemessen widerspiegeln würde.



Combs wies darauf hin, dass er bereits 13 Monate unter schlimmen Bedingungen im Metropolitan Detention Center in Brooklyn verbracht habe, seit er im September 2024 aufgrund mehrerer Anklagen verhaftet wurde. Zudem erklärte er, er sei zum ersten Mal seit 25 Jahren nüchtern und habe andere Insassen mit seinem Programm inspiriert. Der Gründer von ‘Bad Boy Records’ betonte außerdem, dass er im Gefängnis eine “beanstandungsfreie Akte” habe und keine Vorstrafen. Er argumentierte, dass seine Festnahme und Verurteilung enorm zerstörerisch für seinen Ruf gewesen seien, sein Geschäft beeinträchtigt und seiner Familie geschadet hätten – was besonders schwer wiege, da seine sieben Kinder und seine betagte Mutter auf seine Fürsorge und Unterstützung angewiesen seien. Aus diesem Grund fordert Combs’ Verteidigung eine Strafe von 14 Monaten, verbunden mit Bewährung unter Auflagen wie Drogentherapie, Einzel- und Gruppentherapie. Die Staatsanwaltschaft hingegen verlangt eine Haftstrafe zwischen 51 und 63 Monaten.



Nach der Verurteilung des Rappers im Juli hatte sein Anwalt Marc Agnifilo sofort beantragt, Combs bis zur Urteilsverkündung aus der Haft zu entlassen. Richter Subramanian lehnte dies jedoch ab, mit der Begründung, er habe bereits vor Prozessbeginn eine Freilassung verweigert und sehe “keinen Grund, nun zu einem gegenteiligen Schluss zu kommen”. Daraufhin bezeichnete Agnifilo die Entscheidung als “unfair” und warf den Staatsanwälten vor, sie seien “darauf versessen, (Combs) wegen der Inanspruchnahme von Prostitution härter zu bestrafen als jeden anderen in der Geschichte der USA”. Er betonte, Combs habe “nichts als Respekt für das Justizsystem und alle Beteiligten gezeigt, vom ersten Tag im Gefängnis an”, und bestritt, dass sein Mandant ein Fluchtrisiko oder eine Gefahr für andere darstelle. Im Gespräch mit ‘Variety’ sagte Agnifilo zudem, Combs’ Zeit in Haft sei “schwierig” gewesen, und fügte hinzu: “Er vermisst seine Kinder. Er hat viel gelernt. Was er nach seiner Entlassung tun will, ist klein anfangen. Er möchte Zeit mit seinen Kindern verbringen und sich wieder mit seinem eigenen Leben vertraut machen.”

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